Mit Aktion Kindertraum unterwegs – die Jubiläumsreise

Aktion Kindertraum war im Jubiläumsjahr 2018 unterwegs und machte in zehn Städten, an zehn Wochenenden Station. Alle zehn Städte aneinandergereiht verbinden 3.786 Kilometer. Eine ganz schön lange Reise also durch Dialekte, Temperamente, Stadtbilder und Landstriche: von Bremen und Rostock im Norden bis Regensburg im Süden, von Leipzig im Osten bis Essen im Westen.

Reiseziele – Reisewünsche

Was war das Ziel der Reise hinter all den Reisezielen? Was sollte damit erreicht werden? Klar Aktion Kindertraum sollte bekannter werden, bestehende Kontakte sollten gepflegt und neue geknüpft werden.

Durch die Jubiläumsreise sollten noch mehr Menschen von unserem Engagement erfahren – vor allem diejenigen, die selbst Unterstützung oder Hilfe benötigen. Familien erkrankter oder benachteiligter Kinder und Jugendlicher zum Beispiel. Jene, die beruflich damit zu tun haben, die als Multiplikatoren den Kontakt zu Aktion Kindertraum vermitteln können: Ärzte, Vereine, Pfleger, Betreuer, Therapeuten, Pädagogen, Eltern, Angehörige oder Freunde.

Eine Welt für Aktion Kindertraum

Um möglichst Viele anzusprechen, wurde Aktion Kindertraum auf drei Ebenen präsentiert:

• In einer Ausstellung konnten Besucherinnen und Besucher etwas über die Arbeit der Wunscherfüllung erfahren.
• In einer Kunstinstallation konnten sie erleben, welche Bedeutung Träume haben.
• In einem Dialograum war Gelegenheit für geladene Gäste und Besucher sich über wechselnde Themen auszutauschen.

In vier blauen Traumzelten mit weit hin sichtbaren leuchtend gelben Sternen, verbunden durch wellenförmige Ausstellungselemente wurde dafür ein eigener einladender Mikrokosmos geschaffen. Eine wunderbare Mischung aus Offenheit und Konzentration, die anregende Gespräche genauso ermöglichte wie Vertiefung in die Ausstellung.

Nicht nur Aktion Kindertraum fand hier seine Bühne. In jeder Stadt wurde eine regionale Partnerorganisation präsentiert und ein Kind oder ein Jugendlicher vorgestellt, dem bereits ein Wunsch erfüllt worden war.

Twinkys Sternenglanz fasziniert

Twinky, das lebensgroße Maskottchen von Aktion Kindertraum, hat Vieles möglich gemacht: Erstaunlich wie Kinder unterschiedlichen Alters darauf reagiert haben. Für die „Kleinen“ war der Stern ein reales Wesen. Ohne Berührungsängste wurde er vereinnahmt, begrüßt, umarmt und war für einen Moment der beste Freund. Die „Großen“ fanden Twinky witzig, machten Fotos, lachten und das Eis war gebrochen.

Durch intensive Pressearbeit wurden unsere Reiseziele angekündigt und jeweils vor Ort begleitet. Auch deshalb kamen viele Spenderinnen und Spender in den zehn Orten zu uns: Endlich mal die kennenlernen, die Wünsche erfüllen, die man vom Telefon kennt oder aus E-Mails. Jetzt gab es auch die Personen dazu – tolle Begegnungen, anregend und sehr persönlich.

In zehn Dialogrunden erörterten Aktion Kindertraum und Vertreterinnen der Kooperationspartner alle denkbaren Aspekte der Wunscherfüllung. Mit einer Themenvielfalt so breit, wie die Lebenssituationen erkrankter Kinder und Jugendlicher: Mobilität, Einsatz sozialer Medien, Lebensqualität, Umgang mit chronischen Erkrankungen, Kinderrechte, Sport für Menschen mit Beeinträchtigungen, Reisen mit Behinderungen. Per Live-Stream konnte nicht Anwesende trotzdem an den Runden teilhaben.

Plädoyer für das Reisen – was bleibt?

Mit der Jubiläumsreise hat Aktion Kindertraum Neuland beschritten organisatorisch, logistisch, medial. Wir haben viele offene Ohren und Herzen für unser Anliegen gefunden, Zustimmung, Willkommen und Entgegenkommen erlebt. Wer hätte gedacht, dass Reisen auch nach dem wieder Ankommen in Hannover uns noch so bewegt?