Das Jubiläum kann beginnen.

Sich für Kinder und Jugendliche einzusetzen, das bedeutet, sich für die Zukunft zu engagieren. Viele Heranwachsende brauchen auch in Deutschland Hilfe. Wir von Aktion Kindertraum erfüllen die Herzenswünsche von kranken und benachteiligten Kindern und Jugendlichen, setzen uns für die gesunden Geschwister schwer erkrankter Kinder ein und haben auch die Familien im Blick.

Seit 1998 stehen wir diesen jungen Menschen zur Seite, lassen Träume wahr werden, ermöglichen Therapien, finanzieren individuelle Hilfsmittel und vieles andere mehr.

Wir bauen Brücken zwischen denen, die Hilfe benötigen und denen, die helfen möchten. Sehen Sie hier, was wir tun können.

Hilfe, Freude und Zuversicht …

… zu geben, das liegt uns am Herzen. Jährlich erfüllen wir über 250 Herzenswünsche,
so unterschiedlich wie die Kinder und Jugendlichen selbst.

Verlässlich gut für viele Kinder

Als verlässliche Partnerin fühlen wir uns unseren Dauerprojekten besonders verpflichtet. Sie kommen meist vielen Kindern gleichzeitig zugute. Deshalb erleben mehr als 5.000 Kinder jährlich glückliche Stunden.

Wünsche erfüllen mit großer Wirkung

Wir sehen uns als Wunscherfüllungsprofis, die bis ins letzte Detail organisieren. So machen wir Kinder glücklich, entlasten die Familien, geben Kraft und Zuversicht.

Helfen …

… können Sie uns durch Ihre Spende und auf andere Weise. Wie? Das erfahren Sie hier.

Herzenswünsche …

… aktuelle und solche, die wir bereits erfüllt haben, finden Sie hier. Kennen Sie ein schwer krankes Kind mit einem Wunsch? Bitte informieren Sie uns.

Aktivitäten …

… Veranstaltungen, Projekte, Feiern mit und für Aktion Kindertraum – sehen Sie hier was wir bewegen.

Antworten auf Ihre Fragen

  • WAS IST EIN HERZENSWUNSCH?
  • WAS KOSTET EIN HERZENSWUNSCH?
  • WIE KOMMT AKTION KINDERTRAUM ZU HERZENSWÜNSCHEN?
  • WIE WIRD EIN WUNSCH ERFÜLLT?
  • WELCHES SIND DIE HÄUFIGSTEN WÜNSCHE?
  • WAS WAREN DIE AUSGEFALLENSTEN WÜNSCHE?
  • GAB ES WÜNSCHE, DIE NICHT ERFÜLLT WERDEN KONNTEN?
  • MIT WEM ARBEITET AKTION KINDERTRAUM ZUSAMMEN?
  • WEM KANN EIN WUNSCH ERFÜLLT WERDEN?
  • WIE FINANZIERT SICH AKTION KINDERTRAUM?
  • WARUM LEGEN WIR WERT AUF TRANSPARENZ?
  • WIE WIRTSCHAFTET AKTION KINDERTRAUM?

Ihre Herzenswünsche bestimmen allein die Kinder; Aktion Kindertraum setzt dabei der Fantasie keine Grenzen. Beispiele von bereits erfüllten Herzenswünschen sind: ein Treffen mit einem Prominenten, ein Urlaub am Meer, eine Reise nach Disney World, ein Computer, ein spezielles Fahrrad, ein Sportrollstuhl, häufig ein Spiel oder eine Puppe. Mehr dazu erfahren Sie bei Herzenswünsche.

Bei den Kosten für eine Wunscherfüllung kann es sich sowohl um die eigentlichen Sachkosten (Computer, Spielzeug, Hotel- und Reisekosten, Flugtickets, Therapieräder usw.) als auch um die Kosten für den organisatorischen Aufwand handeln. Gerade bei Treffen mit Prominenten kann dieser Aufwand recht hoch sein.

Insofern ist die Frage nach den Kosten nicht pauschal zu beantworten. Aber seien Sie gewiss, jede Unterstützung trägt dazu bei, dass Wünsche wahr werden.

In vielen Fällen erfahren die Menschen über die Medien von Aktion Kindertraum und wenden sich dann mit dem konkreten Wunsch eines kranken Kindes an uns. Das kann ein Kind aus der eigenen Familie oder aus dem persönlichen Umfeld sein. Häufig sind es die behandelnden Ärzte oder Therapeuten, die Eltern auf Aktion Kindertraum aufmerksam machen oder selbst bei uns anrufen und uns über einen besonderen Wunsch ihrer jungen Patienten informieren. Ebenso wie mit Krankenhäusern arbeiten wir eng mit Selbsthilfegruppen und anderen sozialen Organisationen zusammen.

Nachdem ein Wunsch eingeht, recherchieren wir die Fakten, halten ggf. Rücksprache mit den Bezugspersonen (Ärzte, Eltern, Betreuer) und überprüfen den Wunsch des Kindes auf Erfüllbarkeit. Ist das alles geklärt, dann beziehen wir das Kind mit ein. Denn schon Vorfreude bringt lebenswichtige Hoffnung. Bei allen Wünschen organisiert Aktion Kindertraum die Erfüllung bis ins Detail und bespricht alle Schritte mit der Familie.

Nach unserer bisherigen Erfahrung sind die beliebtesten Wünsche: Treffen mit Prominenten, besondere Ereignisse und Aktionen, Reisen, Computer und elektronisches Spielzeug.

In den 20 Jahren seit der Gründung von Aktion Kindertraum hat es außergewöhnliche und sehr anrührende Wünsche und Begegnungen gegeben, die auch uns als Wunscherfüllungsprofis bis heute bewegen. Einige Beispiele dafür finden Sie hier.

Jan und Otto

Jan lag seit Wochen in der Klinik und wartete auf eine Herz-Lungen-Transplantation. Um in der Klinik die Langeweile zu vertreiben, wünschte er sich einen Laptop. Überbringer des Geschenks war Jans großes Idol Otto Waalkes. Die beiden alberten eine Weile gemeinsam rum und am Ende nahm Otto Jan das Versprechen ab, sich wiederzusehen. Der Junge hatte nämlich keine Kraft und keinen Willen mehr, noch länger auf die lebenswichtigen Organe zu warten. Doch die Aussicht auf ein erneutes Treffen mit Otto weckte Jans Lebensmut. Er arbeitete wieder mit bei den Therapien und aß wieder ausreichend. Kurze Zeit nach dem Besuch von Otto, bekam Jan glücklicherweise die Organe transplantiert und ein paar Monate später gab es ein Wiedersehen mit Otto Waalkes.

Wir wissen nicht, wie Jans Geschichte ohne das Treffen weitergegangen wäre. Wir wissen aber, dass es die Vorfreude auf das zweite Treffen war, die Jan so sehr stärkte, die Transplantation zu überstehen.

Tobias im Land von Zauberern und Ungeheuern

Tobias interessierte sich sehr für alte Burgen und Schlösser und er wollte einmal in seinem Leben in einem Flugzeug fliegen. Sein Traum wurde für Tobias in zweifacher Hinsicht wahr. Seine Eltern flogen mit ihm nach Edinburgh. Von dort aus machten sie eine Tour durch Schottland. Neben Edinburgh Castle standen verschiedene andere Burgen auf dem Programm. Sie besichtigten Kirchen und aßen Kuchen in "The Elephant House", dem Café, in dem Harry Potter "geboren" wurde. Und selbstverständlich statteten sie dem Ungeheuer vom Loch Ness einen Besuch ab.

Begleitet wurde Tobias' Familie durch Mitarbeiter der Firma "Weitsprung Reisen" aus Marburg. Sie entlasteten Tobias' Eltern, leisteten Hilfestellung, wo immer es erforderlich oder gewünscht war. Durch seine Muskelerkrankung konnte Tobias nur noch Hände und Arme bewegen und war auf seinen großen, schweren Rollstuhl angewiesen, weshalb ein solcher Urlaub für die Familie allein nicht zu schaffen war. Doch durch die liebevolle Unterstützung bei dieser Reise konnten sich alle wirklich entspannen.

Leon macht Müll müde und glücklich

Leon war neben einer Speiseröhrenfehlbildung auch noch an diversen Fehlbildungen im Magen-und Darmbereich erkrankt. Lange Krankenhausaufenthalte und etliche Operation waren erforderlich, damit Leon überhaupt leben konnte.

Sein größter Wunsch war es, einen Tag lang mit einem Sperrmüllauto mitzufahren. Die Entsorgungsfirma ließ für Leon einen maßgeschneiderten Arbeitsanzug anfertigen und stellte einen Wagen zur Verfügung. Da machte Leon aber riesengroße Augen als das Sperrmüllauto vor der Tür stand und auf ihn wartete. Schnell war er umgezogen, stellte sich wie ein Profi hinten aufs Trittbrett und los ging die Fahrt. Leon ließ es sich nicht nehmen, den Sperrmüll einer Straße ganz alleine einzusammeln. Doch damit nicht genug, anschließend ging`s mit dem Müll zur Verbrennungsanlage. Dort bediente Leon fachkundig den Bagger und bestückte den Ofen selbst mit seinem gesammelten Sperrmüll. Müde und geschafft, aber überglücklich wurde Leon wieder nach Hause gefahren.

Sebastian auf dem Kandidatenstuhl

Sebastian ist Asperger-Autist. Es war und ist sicher immer noch ein großer Fan von Günther Jauch. Mit seinen damals sechs Jahren war „Wer wird Millionär“ Sebastians Lieblingssendung. Sebastian konnte bei einer Aufzeichnung der Sendung dabei sein, auf dem Kandidatenstuhl sitzen und sich mit seinem großen Idol Günther Jauch unterhalten. Asperger-Autisten sind eigentlich sehr introvertiert, aber auf der Heimreise nach der Aufzeichnung ging Sebastian auf fremde Menschen zu und erzählte ihnen ganz aufgeschlossen, dass er bei Günther Jauch war.

Daniel trifft den Weihnachtsmann

Daniel war an einer seltenen Form des Muskelschwunds erkrankt und hatte nur noch eine geringe Lebenserwartung. Sein größter Wunsch war es, einmal den richtigen Weihnachtsmann zu treffen. Dafür fuhr er per ICE vom Kinderhospiz nach Hannover, wo er auf dem Weihnachtsmarkt dann tatsächlich den Weihnachtsmann traf. Dass dieser auch noch einen Kassettenrekorder für ihn dabei hatte, der ganz oben auf Daniels Wunschzettel stand, war schon fast Nebensache. Denn Daniel war fest davon überzeugt, dass er im Himmel später einmal zum Weihnachtsmann ausgebildet wird. Und so hatte er viele Fragen, die ihm der Weihnachtsmann auch geduldig beantwortete.

Als der Weihnachtsmann schließlich mit Daniel in seinem Rollstuhl noch eine flotte Tanz-Runde drehte, kannte Daniels Glück keine Grenzen mehr. Seine Gewissheit, dass alles so kommen wird, wie er es sich erhofft, macht Daniel auch für uns unvergessen. Die Perspektive, Weihnachtsmanngehilfe zu werden, gab dem Jungen Kraft für die letzten Monate seines Lebens.

Ja, leider kam es schon vor, dass ein Kind kurzfristig nicht flugtauglich war. Oder Bands, bei denen unsere „Wunschkinder“ auf ein Treffen gehofft hatten, trennten sich, bevor es zu der Begegnung kam.

Generell finanziert Aktion Kindertraum keine Autos oder Umbauten eines Hauses. Auch beteiligen wir uns nicht an einer Delfin-Therapie. Daneben besteht für die Wunscherfüllung eine Altersgrenze von 21 Jahren, die nur in ganz begründeten Ausnahmen nach oben verschoben werden kann.

Wir arbeiten sowohl mit Einzelpersonen (Eltern, Betreuern, Ärzten, Pädagogen) als auch mit Vereinen, Initiativen, Organisationen, öffentlichen Stellen, Kliniken, Pflegediensten oder Institutionen zusammen. Selbstverständlich helfen die Familienangehörigen kräftig mit. Alle Bezugspersonen aus dem therapeutischen und sozialen Umfeld des Kindes nehmen teil, wenn es darum geht, den Wunsch zu erfüllen. Aktion Kindertraum kooperiert eng mit der Stiftung Kindertraum in Österreich. Vor allem bei grenzüberschreitenden Wünschen erfolgt eine unbürokratische und schnelle Hilfe.

Es gibt mehrere Kriterien, die einen Herzenswunsch charakterisieren: Es muss ein echter Herzenswunsch sein oder die Erfüllung ist medizinisch unbedingt notwendig. Die Kinder und Jugendlichen müssen entweder durch eigene Krankheit, schwere Erkrankung eines Geschwisterkindes, Schicksalsschläge oder die soziale Situation stark benachteiligt sein. Die Erfüllung des Wunsches soll sich positiv auf das Kind auswirken. Die Eltern oder Angehörigen können den Wunsch aus eigener Kraft nicht erfüllen. Jedes Kind kann nur einen Herzenswunsch nennen, den Aktion Kindertraum realisiert.

Die Finanzierung der Wünsche erfolgt durch: Spenden, Sponsoring und Bußgelder, Schenkungen und Erbschaften, Benefizveranstaltungen und Events, Sammlungen auf Geburtstagen, Hochzeiten, Basaren. Aktion Kindertraum ist als gemeinnützige Gesellschaft eingetragen, deshalb sind die Spenden steuerlich voll absetzbar.

Uns ist Transparenz wichtig, denn Glaubwürdigkeit und Vertrauen ist die Basis für unsere Arbeit: Gegenüber den Menschen, die uns finanziell oder ehrenamtlich unterstützen, ebenso wie gegenüber denen, die sich mit ihren Herzenswünschen an uns wenden.

Deshalb ist Aktion Kindertraum seit dem 09.01.2012 Mitunterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Damit haben wir uns verpflichtet, offenzulegen, welche Ziele wir mit unserer Tätigkeit verfolgen, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer darüber entscheidet.

All diese Informationen sollen klar strukturiert und leicht auffindbar im Internet einzusehen sein. Aktion Kindertraum fasst die entsprechenden Angaben in seinen Jahresberichten zusammen. Sollten Sie Fragen dazu haben, können Sie sich gerne an uns wenden.

Eine Anmerkung noch zum DZI-Spendensiegel: Dies ist ein populäres Siegel. Aktion Kindertraum hat sich trotzdem dazu entschlossen, Gelder lieber für die Wunscherfüllung zu verwenden, als für die Prüfung und Vergabe des Siegels. Die Kosten dafür können etliche Hundert bis einige Tausend Euro im Jahr betragen, zusätzlich zum hohen zeitlichen Aufwand.

Eine Anmerkung noch zum DZI-Spendensiegel: Dies ist ein populäres Siegel. Aktion Kindertraum hat sich trotzdem dazu entschlossen, Gelder lieber für die Wunscherfüllung zu verwenden, als für die Prüfung und Vergabe des Siegels. Die Kosten dafür können etliche Hundert bis einige Tausend Euro im Jahr betragen, zusätzlich zum hohen zeitlichen Aufwand.

Aktion Kindertraum ist wie viele andere gemeinnützige Organisation darauf angewiesen, hilfsbereite Menschen zu finden, die die Projekte mit Spenden unterstützen. Neben dem Internet, den Medien und Veranstaltungen hat sich gezeigt, der persönliche Brief ist noch immer eine sehr wirkungsvolle Form, um zu informieren und Kontakte zu pflegen.

Doch Kommunikation über Informationsstände, Veranstaltungen, Online-Medien etc. kostet Geld, ebenso wie die Briefe. So entstehen Kosten für die Verteilung, das Porto (leider haben gemeinnützige Organisationen nicht, wie in anderen Ländern, einen ermäßigten Posttarif), die Herstellung etc. Dank unserer kontinuierlichen Informationsarbeit können wir von Jahr zu Jahr den Anteil für diese Aufwendungen (in der Amtssprache des Finanzamtes sind dies die Ausgaben für die Mittelbeschaffung) reduzieren, sodass wir jedes Jahr immer mehr benachteiligten Kindern und Jugendlichen helfen können.

Wäre es nicht sinnvoll, den Aufwand zu verringern? Sicher, würden wir weniger Menschen über das Schicksal der Kinder und Jugendlichen informieren, hätten wir geringere Kosten. Damit würde aber auch nach und nach die Zahl unserer Förderer und Unterstützerinnen zurückgehen. Die Folge: Mit deutlich weniger Spenden könnten wir viel weniger Kindern und Jugendlichen helfen.

Für unsere Aufgabe ist es besonders wichtig, erfahrene und vertrauensvolle Mitarbeiter zu haben, die verantwortungsvoll mit den Spenden und den Wünschen umgehen. Jede Anfrage wird gewissenhaft geprüft, jeder Wunsch von uns organisiert, durchgeführt, und wenn gewünscht, der Dank an die Spender weiter geleitet. So besteht das Team von Aktion Kindertraum aus einer kleinen Gruppe engagierter, hoch motivierter, idealistischer Mitarbeiterinnen, die durch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützt werden.

Seit 1998 haben wir eine „schlanke“ Organisation und Verwaltung. Dennoch fallen Verwaltungskosten an. Das sind Büromieten, Telefon, Steuerberaterkosten für die vorgeschriebenen Buchhaltungen und Steuerformulare, Versicherungen, aber auch durchschnittliche Gehälter für unsere Mitarbeiterinnen. Wir sind stolz auf das, was wir in diesen vielen Jahren mit Hilfe unserer Spenderinnen und Unterstützer leisten konnten und freuen uns über mehrere Tausend erfüllte Wünsche.

Diese Freude ist kein Grund zur Selbstzufriedenheit, denn wir wissen heute besser als in den Anfangsjahren: Es gibt nach wie vor sehr viel zu tun. Denn auch mitten in Deutschland leben viele Kinder und Jugendliche und Familien, die Hilfe brauchen.

Das Team

Unsere ehrenamtliche Helferin Antje Rilke unterstützt uns regelmäßig jede Woche ein paar Stunden im Büro.