Jubiläumsreise: Essen

Eines hatten die drei ersten Stationen unserer bisherigen Jubiläumsreise gemeinsam: Jeder Tag war anders. Hier in Essen hatten wir mehr als zuvor intensive Gespräche mit unseren Spenderinnen und Spender. Wir hatten alle vorher angeschrieben, und viele nutzten die Gelegenheit, uns auf dem Willy-Brandt-Platz persönlich kennenzulernen.

Stadtbummelnde Passanten reagierten besonders offen auf die erfrischende Ansprache durch Sina, Joni, Anni, Paul und Sylvia, die uns in Essen begleitet haben. Gerne folgten viele spontan der freundlichen Einladung der jungen Erwachsenen, sich unsere Ausstellung anzuschauen.

Im Ruhrgebiet leben seit Langem viele Menschen aus anderen Ländern. In Essen zeigte sich, dass die Themen Kinder und Familie universell, über Sprachholprigkeiten hinweg, verbindend war. Groß war das Informationsinteresse in anderen Sprachen und der Wunsch, selbst aktiv werden zu wollen, etwas zu spenden, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu helfen.

Stellvertretend dafür steht die Geschichte eines Mädchens aus Thessaloniki: Ihr war es wichtig, auch noch einen Traum per Wunschballon in den Himmel über Essen aufsteigen zu lassen, und zwar auf Griechisch. να έχουν όλοι μια οικογένεια notierte die Zwölfjährige. „Dass alle Menschen eine Familie haben“, lautet ihr Wunschtraum übersetzt. Ein Wunsch, dem wir uns von Herzen gerne anschließen konnten.